Beiträge zur Geschichte von Johann Philipp von Wessenberg

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>>>Zusammenfassung über Johann Philipp von Wessenberg in wikisource
Bibliografisches Lexikon des österreichischen Kaiserthums BLKÖ

>>>Johann Philipp von Wessenberg in Wikipedia

 

Johann Philipp von Wessenberg ist der Vater der böhmischen Linie der Familie. Er erwarb im Jahre 1804 das Schloss Diettenitz nördlich von Prag (in Luftlinie zwischen Jungbunzlau und Königsgrätz) gelegen. Es wurde der Familiensitz der Nachkommen. Siehe den Link zum Anklicken:

>>Die Familie von Wessenberg in Böhmen

>>Über Schloss Diettenitz (Detenice)
 

Biografien von  Johann Philipp von Wessenberg:

Eine 2 bändige Biografie "Johann Freiherr von Wessenberg" schrieb  Alfred Ritter von Arneth, herausgegeben im Braumüllerverlag, 1898. Dazu ist zu bemerken, dass diese Biografie leider aus fachhistorischer Sicht mangelhaft ist und in keiner Weise dem Wirken dieses Staatsmannes gerecht wird. Viele wichtige Quellen sind nicht berücksichtigt oder ungenügend dargestellt.

>>Kurzfassung aus dieser Biografie mit Ergänzungen und Korrekturen  aus dem Familienarchiv

Vor über hundert  Jahren bereits stand in der Historischen Vierteljahrschrift (HV) - Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (Erscheinungszeitraum 1898-1937) eine Buchkritik in der Nr. 4/1901, S: 74 ff von dem Grazer Historiker Hans von Zwiedineck. Ausschnitte daraus können Sie hier einsehen:

>>Buchrezension zu Alfred Ritter von Arneth: "Johann Freiherr von Wessenberg, ein österreichischer Staatsmann des 19. Jahrhunderts"

Es ist bedauerlich, dass es sich auch die gesamte österreichische Geschichtsschreibung leisten kann, das Wirken eines Mannes, der  ein halbes Jahrhundert von "Hohenlinden bis Kremsier" in höchst bemerkenswerter Weise dem Staat gedient hat, nicht entsprechend dokumentiert, recherchiert und gewürdigt zu haben. Daher geben wir hier den Link auf eine bedeutende Sammlung von Zitaten:

>>>Buchliste Johann Philipp von Wessenberg
>>>>http://books.google.at/books?q=Johann+Philipp+von+Wessenberg&lr=&sa=N&start=0

Der Person und dem Wirken  Johann Philipp von Wessenbergs in der Londoner Konferenz 1831 wurde bei einem Jubiläumsfestakt am Königstags,  15. November 2006, in der Belgischen Botschaft in Wien gedacht und die Grußworte stellvertretend an den Nachfahren Prof. Peter Heinrich von Wessenberg  gerichtet.

Bericht auf der website von Esterhazy  >>als pdf  oder direkt auf:
>>wiki Esterhazy

   

Bild: Der Londoner Vertrag, der das Königtum Belgien besiegelte, unterschrieben am 15. 11. 1831
auch von den beiden österreichischen Vertreten, Esterhazy und Wessenberg (3. und 4. Siegel).

Siehe >>>Newsletter Belgische Botschaft, 2. Seite


Die Bibliothek auf Schloss Feldkirch i. Breisgau von Johann Philipp von Wessenberg-Ampringen:

Eine ca. 5000 Bände umfassende Bibliothek von Johann Philipp von Wessenberg im Schloss Feldkirch i. Br. hatte Graf  Clothar Blankensee-Firks, Schwiegersohn der damals schon verstorbenen Ludovika Gräfin Blankensee geb. von Wessenberg, Tochter von Johann Philipp, der neu gegründeten Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek in Strassburg geschenkt. Zur zeit sind es nur etwas über 3000 erhaltende  Bände.

Wie diese Schenkung eines königlich-preußischen Generalmajors a.D. von einem Gut eines hohen österreichischen Diplomaten möglich war, ist vollständig ungeklärt. Tatsächlicher Erbe dieser Besitzung musste nämlich nach ausdrücklicher Bestimmung des Letztbesitzers Philipp von Wessenberg, des Enkels von Johann Philipp, ein österreichischer Adelsherr der Familie sein, nämlich Pierre Maria Baron von Wessenberg (geb. 1858 in Paris), welcher die Bestimmungen des Testaments als Universalerbe erfüllt hatte, indem er österreichischer KuK Offizier wurde.

In diesem Zusammenhang interessiert es vielleicht, dass das Biografische Lexikon des Kaisertum Österreich ( 55. Teil Seite 167, i. J. 1887) eine ausdrückliche Feststellung zur Feldkircher Bibliothek des Johann Philipp machte, dass Österreich ein größeres Anrecht auf diese Bibliothek hätte als Strassburg.

Ceux du Journal d'Alsace et de la Strassburger Zeitung sont du 24
décembre 1876, celui du Beilage zur Allgemeinen Zeitung (Stuttgart-Augsburg)
est du 3 janvier 1877.


>>Artikel aus dem Journal d'Alsace 1876

>>Artikel aus dem Journal d'Alsace 1876

>>Artikel aus der Allgemeinen Zeitung 1877

Roger Massie, ein Ur-Ur-Urenkel von Johann Philipp von Wessenberg, stellt eine Beschreibung der Bibliothek  bei einem Vortrag am 3. Wessenbergtag 2004 in Liebenswiller vor.
mehr Details>>

 

Korrespondenz Johann Philipp von Wessenberg:

1. „Die Briefe  Johann Philipps von Wessenberg an seinen Bruder“ bringt die Korrespondenz zwischen den Brüdern Johann Philipp und Ignaz Heinrich von Wessenberg und vervollständigt als Band II die Ausgabe der „Unveröffentlichen Manuskripte und Briefe“, herausgegeben von Kurt Aland im Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 1987. In insgesamt  950 Briefen erhält man einen sehr guten Überblick über beide bedeutenden Männer.

2. Ein Teil des Briefwechsels zwischen Johann Philipp von Wessenberg und Erzherzog Johann von Österreich, befand sich  bis 1982 im Familienbesitz und ist jetzt in der Nationalbibliothek in Wien. Der dortige Bestand ist aufgelistet: 
>>Archive
!
Der andere Teil befindet sich im verwandtschaftlichen Umfeld  der Grafen von Meran.

Wir geben zum Anklicken als Ansichtsexemplar
>>
einen Brief mit Antwort,
der sich in unserem Privat-Archiv befindet.
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3. Metternich: Brief von >>Fürst Metternich an Johann Philipp.

Clemens Fürst von Metternich (1773-1859)  ein Vetter der Brüder Wessenberg über  gemeinsame Ur-Urgroßeltern Kageneck, österreichischer Staatsmann, Gesandter, Staats- und Konferenzminister, Haus-Hof- und Staatskanzler. Weitere Briefe im Archiv in Wien: >>Archive

4. Stanhope: Brief von  >>Lord Stanhope an Johann Philipp.

Stanhope, Philipp Henry 4. Earl of  (1781-1855), seit 1816 Mitglied des englischen Oberhauses, wurde durch sein besonders Interesse an dem Fall Kaspar Hauser bekannt.

5. Markgraf von Baden: (Dieser Brief aus dem privaten Besitz wurde der  Österreichischen Nationalbibliothek in Wien übermittelt, Kopie in Familienarchiv.).
>>Wilhelm, Markgraf von Baden (1792 - 1859)  an Johann Philipp
 

Peter Heinrich von Wessenberg zu Johann Philipp

Johann Philipp und die Schweizer Mediation 1803 im Umfeld der Napoleonischen Aera und seine Beziehungen zur Schweiz überhaupt  sind innerhalb der Akademiearbeit teilweise behandelt worden und können angeklickt werden:

>>"Keine Treueschwüre für Porzellan-Figuren", ein Artikel zum Anklicken im Begleitbuch-Buch zur Ausstellung des Napoleonmuseums Arenenberg. Wessenberg, Napoleon und die Napoleoniden.(2003)

>>1. Vortrag  und >>2. Vortrag im Rahmen der Ausstellung des Napoleonmuseums Arenenberg über Johann Philipp Freiherr von Wessenberg. Die Wessenberg Brüder in der Zeit des Konsulats und der Schweizer Mediation (25.4.2003)

>>Vortrag in Hottwil, zur Tagung der Akademie 2003

>>Leitartikel in  der Wessenberg/le Vescemont 2003

>>Forschungsarbeiten über J.P. v. Wessenberg in der Stiftsbibliothek Melk

 

Die Großmutter von Johann Philipp von Wessenberg

Von unserem Akademiemitglied Alois Batsching haben wir ein interessantes Dokument erhalten. Es betrifft Frau Marie Baronin Wessenberg, die 1. Frau von Robert Florian von Wessenberg, Großmutter  von Ignaz Heinrich und Johann Philipp von Wessenberg, 6fache Urgroßmutter von P.H. v. Wessenberg.

Das Epitaph (Grabinschift) von Marie v. Wessenberg befindet sich in Geisingen an der Südwand der Kirche Sankt Marien in Kirchen-Hausen.
 

Es lautet zeilengenau:

HoDIe MIhI Cras tIbI
Lege LVge qVI faVes

MarIa Anna TheresIa eX perILLVstrI sangVIne
FreIbergensI progenIta baronI De VVessenberg



Vere VnIta seX proLes eniXa est
seD heV DoLore eX partV seXto InfoeLIX
DesIIt fLorere
et VIVere qVarta aVgVstI aetas


erraVI aeternVM VICtItat ILLa DIIs.

Heute mir, morgen dir
lies, trauere, der du andächtig schweigst


Maria Anna Theresia aus edlem Freyberger Baronen-Geschlechte stammend,  gültig verehelichte von Wessenberg,

 

hat sechs Kinder geboren
aber, o weh, welch unheilvoller Schmerz, bei der sechsten Geburt
hörte sie auf zu blühen
und zu leben am 4. August im Alter von (27 Jahren aus Chronogramm entnommen)

Ich habe gefehlt, jene lebt ewig im Göttlichen.

Das folgende Chronogramm ist in diesen Zeilen enthalten:
DIMIICII  1605
LLVVIV     116                  1721   ...SterbeJahr

MIIXILLVIVI  1125
IIIIDVV          514
VVIXLIX           82             1721

DVDLXVXILIX  1142
DIIL                552             1694    vielleicht Geburtsjahr??
VIVVVVI            27            1721    27 Jahre alt....

VIVMVICIILLDII                  1721

Die Interpretation stammt von Hans-Dieter Kuhn