Kategorien des Wettwerbs

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Kategorie A: Erzählende Geschichte

Dazu gehören Geschichten zur Immigration, zur bürgerlichen Freiheit und zum Leben in den Regionen Mitteleuropas. Diese Geschichten sollen die Identität des Europäers auf regionaler Ebene fördern. Gerade in der Literatur finden wir, wie ergreifend die Wirklichkeit des Lebens ist, das von einem Ort zum anderen verschlagen worden ist.

Kategorie B: Archivalien-GeschichteIm Laufe der Gebietsveränderungen in Europa existierten viele ideologische, traditionelle, nationalistische sowie lokale Vorurteile, die es auszuräumen gilt. Es geht um die historische Profilbildung einer Forschungslandschaft. Die Basis dafür finden wir in der Geschichte der alten Regionen. In den Archiven sind mögliche Beiträge von Menschen und Institutionen im alten Vorderösterreich und im neuen Mitteleuropa für eine bessere interkulturelle Zusammenarbeit in Europa zu finden.

 

Es soll eine Gesellschaft gegründet werden, deren Aufgabe es sein wird, einen würdigen Preis für die 3 besten Arbeiten zu schaffen.

Vorschlag: Johanna von Pfirt-Gesellschaft

zur Stiftung des Johanna von Pfirt-Preises
 

Wer war Johanna von Pfirt?

Sie stammt aus Burgund und ist eine Stamm-Mutter Mitteleuropas.
 

Glasfenster in Kloster Königsfelden

Mit dem Tod des letzten Grafen von Pfirt, Ulrich III., im März 1324 in Basel brach in der Geschichte des Elsass eine wichtige Epoche an. Das Erbe, das er seinen beiden Töchtern, Johanna und Ursula, hinterließ, umfasste den Sundgau, die südlichen Vogesen, die Burgunderpforte und den Nordrand des Juras. Auf seinen Vorteil bedacht, reagierte Leopold I. auf die Nachricht vom Tode Ulrichs III. rasch. Er schickte seinen jüngeren, noch unverheirateten Bruder Albrecht zur Witwe, Johanna von Mömpelgard (Jeannette de Montbéliard), damit er um die Hand der ältesten Tochter Johanna anhalte. Die Verhandlungen verliefen erfolgreich, und am 17. März besiegelt sie in Thann den Vertrag mit Albrecht. So verschaffte er den Habsburgern die einzige kompakte politische Einheit im Elsass.

Die Herzogin Johanna galt als klug und umsichtig. Politisch begabt und geschickt, war sie eine vortreffliche Ergänzung zu ihrem Ehemann. Weil ihm das Reisen Schwierigkeiten und Schmerzen bereitete, schickte er sie in diplomatischer Mission los. 1336 vermittelte Johanna den Frieden zwischen Habsburg und den Luxemburgern, der die Habsburger später in den Besitz der Landstriche bis an die Adria brachte. Auf einem Fürstentag (1347) in der niederösterreichischen Ortschaft Seefeld belehnte Kaiser Karl IV. Herzog Albrecht und seine Söhne mit Österreich, der Steiermark, Kärnten, Krain und der Windischen Mark.